Lerngruppen
Lerngruppe Esther
Unsere Lerngruppe hat ihren Namen von einer jungen jüdischen Königin, die klug, mutig und selbstlos war.
Esthers Mut rettete vielen Menschen das Leben. In unserer Gruppe lernen in diesem Schuljahr 17 Mädchen und Jungen, 7 Kinder in der 1., 5 Kinder in der 2. und 5 Kinder in der 3. Klasse. Jeden Montag beginnen wir die Woche mit dem Morgenkreis. Wir erzählen gerne, was wir am Wochenende gemacht haben und worauf wir uns in der kommenden Woche freuen.
14- tägig wechseln wir unsere Klassendienste, die dann verteilt werden. Meist suchen wir unseren Dienst selbst aus. Im Lerngruppenraum haben wir eine Ecke mit einem Teppich für Arbeiten, gemütliche Runden oder auch mal zum Spielen. Unsere Wochenplan- Themen sind sehr interessant. Wir sind immer gespannt, welches Thema als Nächstes kommt.
Lerngruppe Mose
Unsere Lerngruppe hat ihren Namen nach dem Propheten Mose aus der Bibel. Mose führte als von Gott Beauftragter das Volk der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei in das kanaäische Land.
Wir sind in diesem Schuljahr 18 Kinder, davon 8 aus der 1. Klasse, 6 aus der 2. Klasse und 4 aus der 3. Klasse. Montags starten wir mit einem Morgenkreis, wo wir von unserem Wochenende berichten, und einer Andacht in die Woche. Am Freitag reflektieren wir zusammen im Abschlusskreis die Schulwoche. In unserem Lerngruppenraum mit Tafel und Smartboard lernen wir gemeinsam jeden Tag im Lernbüro und Wochenplan. Wir helfen uns gegenseitig und arbeiten selbstständig an verschiedenen Themen.
Zurzeit ist unser Wochenplanthema Wünsche und Träume. Im April liegt dann unser Oster-Gottesdienst an. Außerdem haben wir verschiedene Dienste, um die wir uns kümmern und so Verantwortung übernehmen. Vor dem Frühstück beten wir gemeinsam mit dem Gebetsdienst. Zudem haben wir das Glück, dass wir zwei Lehrerinnen haben, weil neben unserer Lerngruppenleiterin auch immer eine Referendarin für uns da ist.
Lerngruppe David
Unsere Lerngruppe hat ihrem Namen nach dem Hirten, der zum König wurde, weil er Gott vertraute und seine Möglichkeiten voll ausschöpfte.
In diesem Schuljahr sind wir nur 14 Kinder: 2 aus der 6. Klasse, 4 aus der 5. Klasse und 8 aus der Klasse 4. Wir sind die einzige Lerngruppe, die ein Aquarium in ihrem Raum hat. Das ist zwar ein bisschen Arbeit, gibt aber auch interessante Einblicke und regt zur Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe an. Jeden Monat versuchen wir einen Lerngruppen-Nachmittag zu gestalten, um das soziale Miteinander zu stärken.
Im März fahren wir im Zusammenhang mit der Teilnahme am Schüler-Wettbewerb "Schüler staunen" in den Wildpark nach Güstrow. Im April liegt unser Oster-Gottesdienst an, im Mai ein Film-Nachmittag, im Juni eine Wasser-Party und im Juli unser Abschlussfest. Natürlich sind wir vor allem zum Lernen in der Schule, für das wir zunehmend selbstständig Verantwortung übernehmen. Unsere Lerngruppensprecher bemühen sich darum, für Ruhe zu sorgen und dass die Regeln eingehalten werden. Kleinere Streitigkeiten schlichten wir allein, bei größeren Schwierigkeiten holen wir uns Hilfe von den Lehrkräften.
Lerngruppe Jona
Unsere Lerngruppe hat ihrem Namen nach dem Propheten Jona. Er sollte den Heiden in Ninive zunächst Gottes Wort predigen und leistete Gottes Auftrag nicht Folge. Während einer Flucht über das Meer kam ein Sturm auf und Jona ging über Bord und wurde von einem Wal aufgenommen. Er nahm dann aber seine Aufgabe wahr und versuchte den Menschen Gott wieder näher zu bringen. Das Zeichen unserer Gruppe ist der Wal, der Jona an neuen Gefilden wieder ausspuckte.
Wir haben 22 Kinder aus der 4., 5. und 6. Klasse. Wir haben einen großen Lerngruppenraum, den wir schmücken und mit Leben erfüllen. Wir nehmen am Schülerwettbewerb „Schüler staunen“ teil und sind Feuer und Flamme, wenn wir im Projektunterricht zu verschiedenen Themen von Klimaschutz bis hin zu Naturthemen arbeiten können. Wir haben angefangen mit Themen wie regionale Küche, wie stellen wir uns eine Stadt in der Zukunft vor, wie soll unser Leben aussehen.
Montags haben wir morgens eine Ankommenszeit und können gemeinsam mit unserer Lerngruppenleitung besprechen, was in der Woche geplant ist. Unsere Andacht mit den Lerngruppen David und Daniel ist immer mittwochs. Da haben wir Zeit, auch mal etwas vorzubereiten. Freitags ist immer Klassenrat, da besprechen unsere Sprecher mit der Lerngruppe Probleme und versuchen Lösungen zu finden. Im Lernbüro wiederholen wir Lernstoff und helfen uns gegenseitig. Wer fertig ist, kann Zusatzaufgaben machen oder anderen helfen. Im Frühling wollen wir wieder nach langer Corona-Zeit mit Lerngruppennachmittagen starten und gemeinsam etwas erleben.
Lerngruppen Nachmittag
Heulen mit den Wölfen...
...durften wir leider nicht, weil gerade Paarungszeit ist und die Wölfe dann zu aggressiv werden. Aber anschauen und bestaunen durften wir sie schon, als wir an unserem Lerngruppen-Nachmittag im Wildpark in Güstrow waren. Wir gingen mit Heiko durch den Park und kamen zunächst am "Futter der Wölfe", den Damhirschen vorbei. Die lagen ganz entspannt am Futterplatz und ließen sich von der Frühlingssonne wärmen. Hier erfuhren wir, dass sich die Tiere nur zur Flucht aufmachen, wenn sie sehen, wie sich die Wölfe in verteilter Angriffsformation nähern. Solange sie im Rudel zusammen bleiben, sind sie ungefährlich. Deshalb sollten wir auch in der Gruppe bleiben, denn wir sind ja ihre Jäger. Außerdem sagte uns Heiko, dass es einige weiße Tiere in der Herde der Damhirsche gibt, was auf die Haustierhaltung unserer Vorfahren zurückzuführen ist. Die Geweihe dienen übrigens vor allem zum Angeben und lassen nur ungefähr auf das Alter der Hirsche schließen. Später kamen wir zum Bärengehege, denn Bären und Wölfe sind sozusagen "Jagd-Kumpels" und teilen sich auch in freier Natur oft ihre Reviere, zusammen mit Kolkraben, die für die "Entsorgung der Essensreste" zuständig sind. Am Bärengehege zeigte uns Heiko den Unterschied zwischen einem Allesfresser-Gebiss (wie dem eines Bären) mit Reiß- und Mahlzähnen und einem Fleischfresser-Gebiss (wie dem des Wolfes) nur mit spitzen Reißzähnen. Deshalb müssen die Wölfe ihre Beute packen und verschlingen ohne sie zu zerkauen. Die Bären halten übrignes nur Winterruhe, keinen Winterschlaf! Endlich kamen wir beim Wolfsgehege an und sahen gleich, dass die Wölfe sich mächtig gestritten hatten, denn der älteste vorherige Rudelführer lag abseits und hatte eine lahme Pfote sowie Blessuren am Auge. Er war von einem jüngeren Rüden als Chef abgelöst worden und musste nun von der Gruppe fern bleiben. Hier erfuhren wir, dass die Weibchen des Rudels "die Pille" bekommen hatten, weil das Rudel sonst zu groß werden würde (Es leben immerhin 8 Wölfe hier auf relativ engem Raum zusammen!). Danach wurden sie von den Rüden als "minderwertig" weggebissen und mussten zu ihrem Schutz ins Bärengehege auswandern. Es ist also gar nicht so einfach, Wölfe artgerecht in Gefangenschaft zu halten. Viele Faktoren müssen beachtet werden. Aber immerhin wurde uns die Angst vor Wölfen in freier Natur genommen, denn wenn sie nicht gerade krank oder von Menschen aufgezogen wurden, meiden sie uns, weil wir "sie anstinken". Falls sich doch einmal ein Wolf nähern sollte: Groß und viel Lärm machen! Dann suchen sie schnell das Weite. Und lasst eure Hunde an der Leine, sonst haben sie keine Chance!
Nach der Führung hatten wir noch etwas Zeit zum Essen und Spielen auf dem Spielplatz, bis der Park schloss. Aber alle waren sich einig: Hier kommen wir bestimmt noch einmal her, denn wir haben ja noch gar nicht alle Tiere gesehen!