Künstler wie Hundertwasser...
…sind immer wieder interessant für alle Beteiligten eines Projektes. Deshalb nehmen wir in der jetzigen Projektzeit diesen Ausnahme-Architekten etwas näher unter die Lupe. Wir begannen mit einem kurzen Film als Einstieg. Hier zeigten sich die Spuren Hundertwassers in Neuseeland, wo er sich eine paradiesische Insel als Wohn- und Schaffensort ausgesucht hatte. Er nahm die Natur zum Vorbild und baute sie in seine Häuser mit ein. So ließ er in der öffentlichen Toilette, die zu kreieren er gebeten wurde, einen Baum als Schattenspender mitten im Haus stehen. Seine Mosaik-Fußböden laufen nicht geradlinig, sondern sind natürlichen Formen wie Spiralen oder Bögen nachempfunden.
Nach dem Film gingen die Kinder an verschiedene Orte, um sich die Arbeitsblätter zum Leben Friedensreich Hundertwassers (ein selbst erfundener Name aus Friedrich Stowasser) in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit zu Gemüte zu führen. Hierbei erfuhren sie nicht nur etwas mehr zum Leben des Künstlers, sondern durften auch schon selbst kreativ werden. Sie konnten sich einen eigenen Namen und die passende Unterschrift ausdenken (so wie er selbst es getan hatte – weil „sto“ auf Russisch 100 heißt, wurde aus „Stowasser“ eben Hundertwasser) oder ihm verschieden farbige Socken malen, die er immer trug. Auch sein Segelschiff „Regentag“ lernten sie kennen, mit dem er viele Reisen unternahm. Und so nähern sie sich Schritt für Schritt dem Künstler und tauchen ein in seine Denkweise. Auch dass er sagte: „Langsam malen!“ hilft, sich in die Formen seines Schaffens hineinzuversetzen.
Am Ende des Projektes werden viele Bilder und Gebäude im Hundertwasser-Stil entstehen, die wir in einer Ausstellung im Schulhaus zeigen wollen. Sie dürfen gespannt sein, ob wir nicht alle Künstler wie Hundertwasser sind… 😉